Ja, ich weiss: Eigentlich heisst das Sprichwort «Sich regen bringt Segen», aber heute war es eben so, dass der Regen erst einmal dafür gesorgt hatte, dass ich mich NICHT regte.
Zwar habe ich um 07.37 meinem Vater das Telefonzeichen erwidert, aber dann habe ich mich noch mal kurz gestreckt, vor dem Aufstehen, und dann war es 09:36. Zeitreisen kann ich also offenbar auch!
Grund für das für mich eher untypische Ausschlafen:
Der Regen bzw. die Wolken. Sie haben es im Schlafzimmer nicht wirklich hell werden lassen. Bei mir sind hier die Rollläden jeweils unten, im unteren Drittel völlig blickdicht verschlossen, darüber leicht lichtdurchlässig. So kann ich hier lüften oder nachts das Fenster auf lassen, ohne dass meine Katzen Bungee-Jumping im fortgeschrittenen Stadium machen …
Da ich extrem lichtgesteuert bin, stehe ich im Sommer entsprechend früh auf – im Winter dafür extrem spät, es sei denn, ich behülfe mir mit dem Tageslichtwecker.
Tja, und heute war eben dieser natürliche Wecker defekt. Macht aber nichts, bin ja in Rente und habe Zeit. Jedenfalls meistens …
Ich habe mich angezogen und bin mit meinem Kaffee auf den Balkon, wo ich den Regen enthusiastisch begrüsste. Nicht nur, weil wir das Wasser dringend brauchen und ich so heute nicht Bäumchen giessen gehen muss. Durch die lange Trockenperiode und die für mich schlechte Luftqualität (Pollen und Ozon) konnte ich meinen Balkon dieses Jahr nicht wirklich oft nutzen.
Ich lauschte dem Regen, atmete tief durch und fand es einfach wunderbar!
Ja, der Regen, einmal gefragt, einmal verflucht; der Segen aber ist immer genehm, besonders wenn er eine verlängerte Bettruhe bringt.
Daddy