Früh am Morgen startete ich in Richtung Flughafen, wo meine Cousine und ich die von ihrer Mutter begonnene Tradition des Abschiedskafi fortführten. Danke, Corinne, dass du das sogar um diese unchristliche Zeit mitmachst 🙂
Danach hätte ich allerdings fast den Flieger verpasst, weil es bei der Kontrolle Stau gab: Lauter Frauen mussten manuell kontrolliert werden, bei einer einzigen Beamtin – die Männer standen nur rum. Beim Spurt ans Gate verpasste ich dann noch eine Abzweigung und wurde ausgerufen. Peinlich … Dafür durfte ich dann in Hamburg ausgiebig warten, weil mein Transfer mit einem Flug aus Köln zusammengelegt worden war. Je nu, habe ja jetzt Ferien. Und die Zeit war genutzt worden, um meine Kabine bereitzumachen – andere mussten noch auf die Freigabe warten. Nur die Kaffeemaschine hat den Weg noch nicht gefunden, werde aber noch kommen … (Nachtrag: Sie hat den Weg zu mir gefunden!)
Grosse Besichtigungstour machte ich keine, ich kenne das Schiff von einer früheren Reise her. Ich gönnte mir ein leichtes Mittagessen, bis der Koffer eintrudelte, und packte dann kurz aus. 17.30 wird Drill sein – hoffe, es bleibt trocken.
Falls sich jemand das Schiff virtuell ansehen will: https://www.aida.de/kreuzfahrt/schiffe/aidavita/360-rundgang.19377.html
Und hier die Bugkamera:
https://www.aida.de/kreuzfahrt/schiffe/aidavita/bugcam.19292.html
Beim Shore Desk musste ich auch noch antraben: Die machten sich etwas Sorgen wegen eines Ausfluges, den ich gebucht habe, der etwas anspruchsvoll sei. Mr. Tomm wird doch wohl nicht gepetzt haben? Aber gemäss der Beschreibung wäre es für mich bei nassem Wetter wohl wirklich eine Tortur. Also habe ich den Ausflug storniert und lasse mir was anderes einfallen – habe noch ein paar Tage Zeit. Alles andere ist eingebucht, inkl. Whisky-Tasting. Übrigens am 15., sodass ich die Hochzeit von Helmut und Jivong von hier aus begiessen kann.
Ausfahrt am Hafengeburtstag
War mir gar nicht bewusst, wir geniessen heute ein besonderes Auslaufen, zusammen mit dem Schwesterschiff AidaLuna. Das dürfte einige spektakuläre Fotos geben!
Erst aber gab’s die Pflicht:
Bei der Rettungsübung war unsere Station die Schnellste – und das, obschon eine neue Art von Schwimmwesten die meisten (mich eingeschlossen) erst etwas verwirrten, Half uns aber nichts, wir mussten trotzdem stehen bleiben, bis auch die anderen Gruppen alle gefunden hatten. Übrigens ein gutes Beispiel, wie Digitalisierung Abläufe beschleunigt – was ja gerade bei einem Notfall wichtig sein könnte. Die Crewmitglieder lesen die Bordkarten einfach per Handy ein und wissen so innert kürzester Zeit, wer noch fehlt. Ich machte vor dem offiziellen Teil der Übung schnell ein paar Fotos, wusste ich doch vom letzten Mal, dass dies während der Übung verboten sein würde. Mit verantwortlich an unserem Posten war übrigens Stefan, der Chef von Mr. Tomm. Und der war da sehr streng! Bin gespannt, ob er sich an mich erinnert …
Nach der Übung gabs Znacht:
Schwarzwurzeln mit Brösmeli, Lauchpolenta und Rollbraten. Sehr fein. Dessert verschob ich auf später, um das Sail-away nicht zu verpassen: Die Ausfahrt aus dem Hafen Hamburgs gilt bei vielen Kreuzfahrt-Aficionados als eine der schönsten. Architektur und Landschaft sind spektakulär. Wenn dann aber noch, wie heute, anlässlich des Hafengeburtstags, Tausende von Menschen die Landungsbrücke säumen, die Schiffe einander mit Hupen übertrumpfen und selbst der Wettergott plötzlich auf festlich macht, ist das Ganze überwältigend. So sehr, dass ich vor lauter Staunen und Fotografieren den Sektempfang verpasst habe. Für ein Fischbrötchen reichte es dann aber doch noch. Und ein Glas Rotwein und etwas Käse habe ich mir dann auch noch gegönnt.
Der Auftakt der Reise ist definitiv geglückt!
Schiff ahoi!
Nume wyter so