Grenzenlose Weinlese – KultUrTage 2014

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Geist-reiches für Ohren und Gaumen

Im Rahmen der KultUrTage fand heute die grenzenlose Weinlesung statt.

Markus Utiger präsentierte interessante Weine, die in irgend einer Form Grenzen überschritten: Heida, der die Grenzen der sonst üblichen Höhen in der Schweiz übersteigt und mit seinen 800 Höhenmeter den Namen Gletscherwein trägt; Insieme, eine Schweizerisch-Italienische Verbindung, mit Trauben aus Fläsch und der Toscana; seinen eigenen Blaufränkischen, der zum Verkaufsstart noch pubertierte, heute aber Charakter und Aroma zeigt; einen Chateaû de Fosse-Sêche, aus Gabernet Franc, einer schwierigen Traubensorte, die aber erstaunlich frostresistent ist – und sehr geschmackvoll, wenn die Reifezeit im Herbst etwas länger ist als in durchschnittlichen Jahren; Faustine, ein korsischer Wein mit vielen Kanten und extremem Charakter; und schliesslich Nives, eine Art künstlicher Eiswein aus vielen Sorten – geerntet bei Schnee, dann eine Nacht im Tiefkühllager, über ein Jahr gegärt, mit einer leicht orangen Farbe, ohne ein echt oranger Wein zu sein.

Dazwischen sprengten die Slampoeten von Interobang die Grenzen von Sprachwitz, Sprechgeschwindigkeit, Tiefgründigkeit und Beobachtungsgabe. Scharfzüngig, schräg, witzig, treffend, träf, unbestechlich, verführerisch einlullend – und umso stachliger – zeigten sie uns die Schweiz und einige deren Grenzen auf. Oder, um es mit ihren eigenen Worten zu sagen: Die Schweiz – Idylle und Gülle in Hülle und Fülle!

 Interobang – KultUrTage 2014

 

Mehr von Interobang gibt’s am 26. November 2014 im Hirschli, mit einer Vorpremiere des neuen Programms.

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