Ostereiersuche – mal anders

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Auch dieses Jahr habe ich über Ostern keine Reise geplant – zu unsicher war und ist mir die allgemeine Lage. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Petrus sich alle Mühe gab, um Ausflüge in der näheren Umgebung möglichst attraktiv zu machen. Als Inspiration suchte ich auf Google nach schönen Parks im Raum Zürich/Aargau. Angegeben wurde mir unter anderem der Rechenbergpark, zwischen Uni und Kunsthaus in Zürich.

Nanu? Da war ich doch früher immer mal wieder durchgegangen, unterwegs zu einem Kunden von mir? Da war doch kein Park?  Doch, behauptete Onkel Google, gestand aber immerhin ein, dass der Eingang eher versteckt sei. Aber suchen passt ja zu Ostern, also fuhr ich nach Zürich. Und weil man manchmal findet, ohne zu suchen, schoss ich das erste Fotos bereits vor meinem Ziel. 1:0 für die vbz, einmal mehr:

Eine Überraschung war für mich auch dieser Rosenbrunnen – Teil einer Aktion der Zürcher Kirchen:

 

Und dann, an einer Strasse, auf der ich in den letzten 30 Jahren doch ab und zu vorbeigegangen oder gefahren war, fand ich dann, wie versprochen, den Eingang zum Rechbergpark: Der gut erhaltene Barockgarten geht auf 1790 zurück und ist offenbar unter der Woche ein beliebter Treffpunkt der Studentinnen und Studenten. An diesen Ostermorgen aber war er fast menschenleer, so dass ich die Pracht so richtig geniessen konnte (weitere Bilder in der Slideshow):

Angestachelt von diesem Erlebnis, Unbekanntes im Bekannten zu entdecken, spazierte ich etwas durch das Quartier und fand auch da einiges, was sehenswert war. Zum Beispiel dieses wunderbare Gebäude:

Schliesslich landete ich am Bürkliplatz und überlegte mir, zur Insel Au zu fahren, die müsste um diese Jahreszeit ja auch sehr sehenswert sein. Aber da wartete schon das Schiff für die kleine Rundfahrt, das früher abfahren sollte und bei dem weniger Leute anstanden, also plante ich um: Ich würde in Rüschlikon aussteigen und den Park im Grünen besuchen.

Die Schifffahrt war ein Genuss, trotz eher kräftiger Bise. Die Aussicht über den See: Traumhaft!

 

Vom Schiffssteg aus spazierte ich erst einmal in die falsche Richtung, durfte dabei aber ein paar ansehnliche Häuser und einige sportliche Beachvollexballer bewundern. Auch der richtige Weg führte an Häusern mit wunderschönen Gärten vorbei – mit teilweise überraschender Deko:

Der Park im Grünen machte seinem Namen – zu meiner anfänglichen Enttäuschung – alle Ehren. Er war grün … Irgendwie hätte ich den bunter erwartet, aber farbenfroh waren vor allem die vielen Liegestühle, die den Gästen hier zur Verfügung stehen. Obschon es noch nicht mal richtig Mittag war, hatten es sich viele Familien und Gruppen gemütlich gemacht, auf dem wunderbaren Spielplatz wurde fleissig geklettert, geschaukelt, gedreht und gequietscht. Sogar einen Eierlauf konnte ich beobachten. Am Nachmittag dürfte es hier sehr lebhaft geworden sein, dann sollte auch die Kindereisenbahn fahren, es würde Eselreiten geben und Kasperlitheater.

Ich gönnte mir ein frühes Mittagessen auf der Terrasse – und erlebte Wundersames dabei, was mich zu einem Facebook-Post Inspirierte:

Aus der beliebten Reihe: Immer, wenn du denkst, du hast alles gesehen … Ich beim Mittagessen, auf der Terrasse eines Restaurants. Am Nachbartisch beginnt die Handtasche plötzlich wie wild zu bellen. Die Frau holt ihr Handy raus, drückt ein paar Mal, legt es dann zum Hund in die Tasche. Dieser spitzt die Ohren – und lauscht anschliessend hoch konzentriert ein Hörbuch.” Worum es bei der Geschichte ging, kann ich leider nicht sagen … Ich verstand die Sprache nicht.

Ich verliess den Park, um wieder Richtung See zu spazieren, da entdeckte ich auf der anderen Strassenseite einen “Orangen Park” – und musste schmunzeln. Zeig mir, dass der Park von Migros ist, ohne zu sagen, dass er von Migros ist:

 

Hier wurde es nun tatsächlich bunter, und neben vielen Informationen zur Geschichte der Migros gab es hier auch wunderbar bepflanzte Literatur-Einkaufswagen zu bewundern:

Via Höhenweg und Pilgerweg spazierte ich Richtung Thalwil, und wäre, entzückt ob der schönen Aussicht, wohl noch weitergegangen – aber ich musste dringend mal austreten, und bei den Privathäusern oder Villen zu klingeln, traute ich mich dann doch nicht …Wobei die alle nicht so sichtbar bewacht waren, wie diese Wohnung, in der Nähe des Bahnhofs:

Alles in allem: Ein bunter Ausflug, bei dem ich zwar keine Eier oder Osterhasen, aber doch sehr viel Schönes fand.

Hier die Slideshow mit allen Bildern:

 

 

 

2 Gedanken zu „Ostereiersuche – mal anders“

  1. Ich bin kein PARKGÄNGER geniesse aber gern die Bilder deren, die sich in Parkanlagen herumtollen. Meine Erfahrungen mit Parks beruhen eher auf Zufall. Aber Schönes suchen ist jederzeit besser als Eiersuchen! Schön, dass Du das Osterwetter so richtig geniessen konntest.

    Daddy

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