Wenn “mein” Schoggi-Lieferant was Neues ausdüftelt, bin ich immer gerne Versuchskaninchen. Wobei die Konkurrenz, wen wundert’s, nicht schläft: Bei seinem letzten Aufruf haben sich innert Minuten über 80 Testerinnen und Tester gemeldet. Mit etwas Glück, weil die Menge grösser oder ergiebiger war, als gedacht, bin ich dann doch noch reingerutscht.
Hier die Aufgabe, wie Bruno sie im Newsletter geschildert hatte:
Corinne Veya ist eine leidenschaftliche und engagierte Kinderärztin aus dem Kanton Zürich. In ihrer Praxis hat sie sich immer wieder mit dem Thema «Verträglichkeit von Lebensmitteln» auseinander setzen müssen. Und nach ihrer Pensionierung setzte sie sich zum Ziel, eine Schokolade zu entwickeln, die nicht nur gut schmeckt – sondern auch eine Wohltat für Menschen ist, bei denen sich Schokolade-Genuss nicht positiv auf die Verdauung auswirkt. Dazu hat sie das «Crunch-co-Müesli» entwickelt, das hierbei «Gegensteuer» gibt: reine Weizenkleie, leicht caramelisiert und damit herrlich «crunchy» gemacht. Letztes Jahr ist Corinne mit diese Idee auf mich zugekommen. Und obwohl meine Schoggi durch ihre rein natürliche Zusammensetzung per se vermutlich besser verträglich ist, als manche industriell hergestellte Schokolade, habe ich mich natürlich gerne an diesem Experiment beteiligt. Damit das «Müesli» perfekt zu meiner Schoggi passt, hat Corinne es mit der wohlschmeckenden Zuckersorte hergestellt, die auch den grössten Zuckeranteil in meiner Schoggi aufweist: wunderbarer, biologischer Kokosblütenzucker. Und so haben wir zusammen die Idee des «Guten Tag»-Angebots entworfen: Ein Säckchen mit dem «Crunch-co» benannten Müesli und zwei Tafeln LaSchoggi mit «Crunch-co». Die Idee: das Müesli (siehe Foto unten) als perfekten Start für Magen und Körper in den Tag. Und die Schoggi als anregenden und verwöhnenden Begleiter durch den Tag …”
Nun habe ich, da ich Schoggi am liebsten dunkel mag und nur in Massen esse, danach kaum Verdauungsprobleme. Und doch sollten gerade diese bei meinem Test eine grosse Rolle spielen.
Gleich am nächsten Morgen bereitete ich mein Testfrühstück zu. Erst probierte ich, wie ich das auch sonst beim Knuspermüesli mache, ein Löffelchen einfach so. Ich knabbere das gerne trocken, also ohne Milch oder Joghurt. Dieses hier war mir allerdings viel zu süss! Statt einfach nur Joghurt dazuzugeben, entschied ich mich deshalb, eine Birne darunter zu schnipseln. Das Ganze sah recht anmächelig aus, schmeckte aber für meinen Geschmack immer noch sehr süss. Was mir gefiel, war einmal mehr, der Gegensatz der unterschiedlichen Konsistenzen: Cremig weich der Joghurt, knackig die Birne, und wirklich sehr crunchy das Müesli.
Natürlich probierte ich auch gleich ein Stück Schoggi dazu, und hier empfand ich das Müesli auch nicht als so extrem süss – vielleicht auch, weil da weniger drauf ist. Schmeckt sehr gut und erinnert mich etwas an die Variante mit dem Caramel provençale. Fein!
Aber – und jetzt kommt ein grosses, sehr persönliches Aber:
Das Müesli, das für mich geschmacklich zu süss war, war für meinen ganzen Organismus zu süss – und das kann, nach einer Magenverkleinerung, drastische Folgen haben: Innert Minuten drehte meine Organismus ab und lieferte mir ein lehrbuchmässiges Dumping (Link nur anklicken, wenn ihr die grauslichen Details wirklich kennen wollt). Für einen halben Tag war ich ausser Gefecht … Was dann auch das Schreiben des Textes entsprechend verzögerte.
Neuer Anlauf: Dosis verringern
Heute Morgen setzte ich das Gelernte um: Statt das Chrunchy als Müesli fürs Frühstück einzusetzen, nutzte ich es, wie Bruno bei seiner Schoggi, als Topping. Heidelbeeren, Sonnenblumenkerne und etwas Crunchy darüber ergaben ein gesundes und für mich verträgliches Zmorge. Und es schmeckte hervorragend!
Fazit:
In Massen genossen wunderbar!