Anarchische Volksmusik und Dialektgeschichten
Der Verein MundArt hat gestern zur Stubete in die Waag geladen. Opas Diandl – eine Band ohne Genre und Konzept; Heike Vigl, eine erzählende Musikerin oder musikalische Erzählerin – und natürlich der “Hauserzähler” der Waag, Jürg Steigmeier, weckten frohe, wenn auch reichlich unkonkrete Erwartungen.
Immerhin: Bei meiner Ankunft zum angebotenen Vor-Konzert-Nachtessen war die Waag schon fast voll (was selbst bei den von mir so geliebten Jazzkonzerten nur selten der Fall ist), das liess doch ahnen, dass da was Spezielles auf mich zukäme. Vorerst genoss ich aber Salat, Spätzli mit Pfifferlingen, ein Glas Wein und angeregte Gespräche. Und dann ging die Post ab!
Opas Diandl startete mit – ja, was eigentlich? Einem Jodel, aber irgendwie doch auch nicht … Jedenfalls sehr temperamentvoll und, insbesondere Markus Prieth, mit vollem Körpereinsatz. Wahnsinn! Neben eindrücklichen Stimmen kommen bei der Band auch zahlreiche Instrumente zum Einsatz – auch alte, wie die Gambe (gespielt von Veronika Egger) oder Raffele, eine Vorstufe der Zither (Markus Prieth). In weiteren Rollen: Banjo, Maultrommel, Bass, Geige, Gitarre und mehr.
Dazwischen erzählt Heike Vigl in wunderschönem Dialekt Geschichten über heimliche und unheimliche Abenteuer, und Jürg Steigmeier, leicht heiser, aber mit vollem Einsatz, entführt uns zu Seen, die es nicht gibt, aber Wahrheiten, die sie dennoch widerspiegeln.
Fazit:
Ein Abend, der sich in einem Blog nur schlecht zusammenfassen lässt. Deshalb hier einfach ein kurzer Video-Zusammenschnitt (leider nur in Handy-Qualität, muss nächstes Mal die grosse Kamera mitnehmen) und weiterführende Links zu Videos in besserer Qualität
Heike Vigl, Auf den Spuren des Wilden Mannes – Video