Paphos Tag 7

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Heute war eigentlich ein Faulenztag geplant, um meine beanspruchten Knie und meine leicht überreizte Konstitution zu schonen. Ich erwachte aber dennoch recht früh und ging noch vor acht Uhr zum Frühstück. Danach setzte ich mich in die Lounge, um meinen Blogpost von gestern zu schreiben. Ich hatte mir während des Tages einige Notizen gemacht und Links gespeichert, da kam einiges zusammen.

Zwischendurch rettete ich eine Engländerin, deren iPad den Geist aufzugeben drohte – sie hatte ihr Ladekabel vergessen. Low Energy ist Ende Jahr offenbar ein Thema 🙂 Ich lieh ihr eins, gab ihr auch meine Zimmernummer, aber wenn es nicht zurückkommt, ist es auch nicht tragisch, davon habe ich noch mehr dabei. (Ja, ich weiss, Gadget freak und so …)

Anschliessend las ich noch etwas und gönnte mir einen weiteren Kaffee, aber dann schien die Sonne so frech rein, dass ich mich doch zu einem Spaziergang entschloss. In einem langärmligen T-Shirt und mit meiner leichten Windjacke machte ich mich auf Richtung Paphos. Der Wind war heute recht schwach. die Wellen entsprechend sanft. Nur an den angespülten Algen auf der Promenade sah man noch, wie heftig diese die letzten Tage gewütet hatten.

Allerdings war auch der schwache Wind in der Lage, ein paar Regenwolken ranzupusten, so dass ich nach der Besichtigung der orthodoxen Kirche von Paphos ins Tea for Two flüchten musste. Da es doch recht stark abgekühlt hatte und ich auf der gedeckten, aber etwas windigen Terrasse sass, entschied ich mich für ein Kännchen Earl Grey und eine Cornish Pastry. Und natürlich hatte ich nichts gelernt aus meiner Scones-Geschichte, sonst hätte ich von Anfang an gesagt, «aber bitte ohne Beilagen». Das Ding war riesig! Sehr fein gewürzt, der Teig wunderbar knusprig … aber ich habe beim besten Willen nicht alles geschafft. Zum Glück hat der Regen trotzdem wieder aufgehört, und es wurde sogar recht warm. Sah witzig aus auf der Promenade: Von Badehose und Bikini bis Daunenjacke und Ugg sah ich heute alles.

Statt oben auf der Promenade zurückzugehen, entschied ich mich heute für weiter Teile der Strecke, näher am Meer oder sogar direkt am Strand zu gehen. Dank meines Stockes ging das ganz gut, und es brachte etwas Abwechslung in die Fotos.

Mein Schrittzähler ist entsprechend glücklich mit mir, und ich bin es auch: Heute begleitete mich den ganzen Tag über eine grosse innere Ruhe und grosse Zufriedenheit. Gemäss Raunächten kann ich mich also auf April freuen 🙂

Da es zu früh fürs Znacht war, gönnte ich mir noch einen Sherry an der Bar. Beim Eingang ins Restaurant traf ich auf den Chefkoch – er ist meist irgendwo in der Nähe des Buffets, und ich grüsse ihn immer oder mache ihm ein Kompliment für das Essen oder die Präsentation. Heute sah er mich, bevor ich ihn sah, und kam auf mich zu. Offenbar hatte er mich in der Pause am Hafen gesehen und gegrüsst, aber ich hätte ihn leider nicht erkannt. Fand ich irgendwie süss, bei so vielen Gästen.

 

 

 

 

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