Picknick auf Neuseeländisch

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Lovey geniesst Pizza vom Franzosen

Auf dem Weg zu Binaca und Calum, zum gemeinsamen Nachtessen, sehe ich einen Oldtimer-Ford, der offenbar liebevoll restauriert worden ist – wenn auch nicht ganz originalgetreu. Gemäss Calum fahren viele solche Autos hier rum, als Cabrio-Ersatz …

Auf dem Menü stehen Pizza – und die besten der Gegend macht offenbar Louis, ein Franzose, der in Ohope einen Take-Away und eine Gartenwirtschaft betreibt. Früher aus einem Wagen heraus, heute in einem Häuschen mit Holzofen, Coq und Eiffelturm. Wir haben noch Glück; Unsere Pizzen sind 20 Minuten nach Bestellung bereit – als wir die abholen, beträgt die Wartezeit bereits mehr als eine Stunde … Aber es lohnt sich!

Louis und seine Frau schätzen den Livestyle hier: Morgens backen sie Croissants, dann gehen sie gleich nebenan an den Strand, zum Surfen, Chillen, etc. Mittags hauen sie ein paar Pizzen in den Ofen, bereiten Take-Away-Lasagne oder ähnliches vor, dann gibt’s Siesta, bevor der Abendrummel losgeht. Könnte schlimmer sein, oder?

Wir packen unsere Pizzen und fahren zur Mündung des Flusses. Dort, wo dieser ins Meer fliesst, befinden sich the Heads: Vom Meer aus sieht es aus, als ob hinten eine schwangere Frau und vorne ein Mann liegen, die in die Sterne schauen. Die Wächter von Whakate … Hier gibt’s winfgeschützte Picknicktische, und die Neuseeländer sind auch in diesem Punkt wie die Schotten: Zum Picknick fährt man mit dem Auto praktisch an den Tisch – oder, wo diese fehlen, bleibt im Auto sitzen. Wir aber geniessen den milden Abend. Nur Freyja nicht so ganz: Die Ärmste ist verschnupft und hustet leicht. Da Calum ab morgen wieder arbeiten muss und ich einen eindrucksvollen Tag hinter mir habe, ziehe ich mich früh zurück.

Zwischen 19 und 20 Uhr sollen die Leute von White Island Tours sich melden, ob der morgige Ausflug stattfindet. Tun sie auch, allerdings ohne definitiven Bescheid: Der Wetterbericht ist so unsicher, dass erst morgens um acht Uhr entschieden wird … Daumendrücken ist angesagt!

 

2 Gedanken zu „Picknick auf Neuseeländisch“

  1. Die Pizza sieht lecker aus. Wäre für uns wohl der Brotersatz gewesen.
    Wir hatten jeweils über Mittag selbst Sandwichs gemacht. Das Brotangebot in NZ ist ja schrecklich. 100 Sorten Toastbrot in verschiedenen Farben. Alles weich und mit dem selben leeren Geschmack. Wir haben ihm schlussendlich «Pampi» gesagt. Mit Frischkäse bestrichen und einer Gurkenscheibe belegt, drauf noch ein Stückchen Pringles. So dass es trotzdem ein wenig knusperte… so liess es sich gerade noch aushalten.

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