Heute morgen hätte ich mit meinen beiden Tigern zur Tierärztin fahren sollen. Früher war es oft so, dass ich nur mit einer Katze auftauchte, denn Bonsai war Weltmeisterin im Sichverkrümeln oder Nichtnachhausezurückkehren. Seit ich im Loft wohne, war diese Gefahr gebannt, und um Pumuckel machte ich mir keine Sorgen: Der verschmuste Kerl ist ja so anhänglich und verfressen, dass es ein leichtes sein sollte, ihn einzufangen und in die Box zu setzen.
Trotzdem holte ich, wie immer, die Transportboxen einige Tage früher aus dem Reduit, und beide Katzen nutzten sie zum Ausruhen oder Spielen, so dass ich die ganze Sache heute morgen sehr entspannt anging: Als erstes schnappte ich mir die noch reichlich verschlafene Bonsai – sie war in ihrer Box, bevor sie richtig kapierte, was los war. Dann schnappte ich Pumuckel, setzte ihn in die Box, hielt ihn mit einer Hand fest und versuchte mit der anderen, die Box zu schliessen. Keine Chance: Mein verschmuster, kleiner Pumuckel wurde zur Furie, wand sich, warf sich herum und schlüpfte schliesslich durch den schmalen Schlitz. Mit Futter konnte ich ihn zwar noch zwei Mal anlocken, aber die Box zu schliessen erwies sich als unmöglich – und danach kam er selbst für seine Lieblingsleckerli nicht mehr hervor. Also habe ich die Übung abgebrochen … Seine Impfungen sind ja zum Glück erst im März nötig.
Meine Tierärztin hat es zwar bedauert, den Kleinen nicht zu sehen, fand es aber auch nicht schlimm. Sie gab mir eine Tablette mit zum Entwurmen, alles andere kann warten. Und Pumuckel ist zum Glück nicht nachtragend: Meine Versöhnungs-Leberwurst hat er, gierig wie immer, angenommen, ohne zu merken, dass ich ihm damit die halbe Tablette untergejubelt habe …
Im März werde ich Maria bitten, mir zu helfen. 4 Hände wären definitiv angebracht!
So, und hier für meine Tierärztin und alle Fans von meinem Pumuckel, hier seine Fotos:
