Paphos Tag 4

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Ich habe recht unruhig geschlafen – mir war viel zu warm, und ich habe komisches Zeug geträumt. Macht aber nichts, ich habe heute ohnehin einen faulen Tag geplant. Wobei: gestartet bin ich recht aktiv:

Ich entschied mich, noch vor dem Frühstück schwimmen zu gehen. Im Hallenbad, natürlich, und in der Hoffnung, dass es da um diese Zeit nur wenig Leute haben würde, denn gross ist das nicht. Und ich lag richtig mit meiner Vermutung: Drei Leute waren da, gingen aber kurz darauf weg, und ich hatte das Bad für mich. So konnte ich ungestört ein paar Runden schwimmen, und das wörtlich, einfach immer den Wänden nach. Tat gut!

Danach zog ich mich um und ging frühstücken. Auf der Terrasse fotografierte ich anschliessend die Aufbauarbeiten zum Empfang von Santa. Die legten sich hier richtig ins Zeug, mit Stationen für Glühwein,Champagner, Eggnogg oder heisse Schoggi, Marroni vom Feuer, jede Menge Süssigkeiten – und Geschenke für alle Gäste.

Leider spielte das Wetter nicht mit. Erst war es nur kühl und windig, so dass ich mir was Wärmeres anziehen ging. Und ausgerechnet, als Santa mit seinen doch eher überraschenden Begleiter:innen Eintrag, ging ein Gewitter los. Die armen Angestellten versuchten zu retten, was irgendwie ging, und in der Lobby weiterzumachen. Da wurde es mir aber zu eng, und ich verzog mich aufs Zimmer, um vor der Massage noch was zu schreiben.

Die Massage war herrlich!

Ganz anders, als ich es das bis jetzt kannte, mehr mit Streicheln unter grobflächigem Druck, Dehnen und Pressen, Meinem Nacken und Rücken hat’s gefallen, und als Geschenk gab’s dann noch eine wunderbare Kopfmassage dazu. Auch heute mied ich den Ruheraum und zog mich stattdessen auf mein Zimmer zurück, um mich erneut umzuziehen und etwas zu trinken.

Der starke Wind hatte inzwischen einen Teil der Wolken vertrieben, die Sonne schien immer mal wieder durch. Also schnappte ich mir meine Windjacke, um noch einen kleinen Spaziergang zu wagen. Das Meer, das gestern so meditativ gerauscht hat, toste heute einiges stärker, was mir zwar den einen oder anderen Spritzer, aber auch interessante Fotos einbrachte. Kalt war es eigentlich nicht, zum Spazieren durchaus angenehm, Und so schaffte ich es tatsächlich wieder bis zum Hafen, wo ich mir einen Kaffee gönnte. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, zu Fuss zurückzugehen, aber mein Knie war nicht mehr so happy. Also setzte ich mich an der Bushaltestelle hin und wartete geduldig auf den Bus, der irgendwann kommen würde – wann, wusste nach wie vor niemand so genau.

Zurück im Hotel machte ich mir einen Kaffee, las etwas, schrieb etwas, und ging dann zum Apéro in die Lobby. Da es inzwischen draussen wieder gewitterte, war es relativ voll, aber ich fand ein etwas abgelegenes Tischchen und genoss einen überaus grosszügig eingeschenkten Jameson, bevor ich, wie immer früh, zum Znacht ging.

Heute liess ich die Vorspeisen weg – so fein die auch wieder aussahen –, und begann gleich mit einem Hauptgang. A) weil der Whisky dringend einen Boden brauchte, und B) weil ich so vielleicht auch eine Chance auf Dessert hatte. Der Einstieg war wieder sehr britisch: Roast und Mammon Steck mit Mint Sauce, dazu Rosenkohl, Mais und Röstkartoffel. Danach tatsächlich Dessert: Schoggimousse, Vanillepudding und Apple Krumple. Sehr fein!

Lust aufs offizielle Abendprogramm habe ich aber auch heute nicht. Ich ziehe mich aufs Zimmer zurück, für eine Raunacht-Meditation und etwas Karten legen.

Und danach: Kopfkissen umarmen!

 

 

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