Für Ende September habe ich mich, zusammen mit Kolleginnen, für den Pink Ribbon Sponsor Walk angemeldet. Nicht ohne Grund: Meine Mutter hatte Mitte 40 eine Vorstufe von Brustkrebs, 20 Jahre später Brustkrebs und starb letzten Herbst an Hirntumoren. Ihre Schwester, meine Tante, hatte Brustkrebs. Ich gehöre also zur Risikogruppe. Neben dieser Veranlagung habe ich auch, wie einige andere aus unserer Gruppe, Übergewicht. Was die Sache nicht leichter macht: Voruntersuchungen sind bei unsereinem schwieriger, weniger aussagekräftig. Deshalb ist es für XXL-Leute wie mich besonders wichtig, dass die Brustkrebsforschung sich weiter entwickelt – und dafür braucht sie Geld, das sie eben unter anderem durch diesen Walk auftreiben will. Die Strecke beträgt 4 km, was auch für uns, mir genügend Zeit, problemlos zu schaffen ist. Und auf der Webseite steht ausdrücklich: Mitmachen ist wichtiger als gewinnen.
Nur: Das bezieht sich ganz offenbar nur auf Menschen bis Grösse L. Denn die für den Lauf vorgesehenen T-Shirts sind nicht in grossen Grössen erhältlich, wie unser Team-Käpten, Alexandra Baumann zu ihrer Empörung zu hören kriegte:
Leider haben wir keine Übergrössen, nur L, kein XL. Wenn dies Ihnen zu klein ist, wären wir froh, wenn Sie selber welche organisieren könnten. Tut uns leid! – Hallo? Das ist aber jetzt nicht euer ernst, oder?
Hier Alexandras Reaktion: Ich bin wütend!
Wir finden das eine absolute Frechheit. Was meint ihr?
Auch die Adipositas-Stiftung nimmt das Thema auf: http://blog.ebalance.ch/2012/08/27/aber-bitte-schlank/
Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Übergewicht. Als Massnahme, das Risiko zu senken, wird abnehmen empfohlen, was bekanntermassen durch Bewegung am besten gelingt: http://www.aerztezeitung.at/archiv/oeaez-11-10062005/brustkrebs-aufklaerungskampagne.html
Trotzdem sind Teilnehmerinnen nur bis Grösse L erwünscht.
Finde den Fehler!
Bäh!!