Seit ca. 18 Monaten ist mein Gewicht langsam, aber stetig gestiegen. Zuerst machte ich mir keine Sorgen, und auch meine Ärztin wiegelte ab: Ich konnte nicht mehr trainieren, erst, weil das Knie futsch war, dann, weil ich ein neues gekriegt hatte … Später hiess es, die Zunahme könne auch mit den Medikamenten zusammenhängen, das gäbe sich wieder, wenn die Abwehrreaktionen vorbei wären und ich wieder richtig mobil wäre. Nur: Es gab sich nicht. Zwar stieg das Gewicht langsamer – aber es stieg. Also zog ich die Notbremse:
Mit Ernährungs- und Bewegungstagebuch zurück auf Spur!
Ich re-installierte Lifesum, verband die App mit dem Schrittzähler und notierte säuberlich, wie viele Kalorien ich zu mir nahm – und wie viele ich verbrannte. Auf den ersten Blick schien alles in Ordnung: ich nahm genügend Eiweiss zu mir (nach einem Magen-Bypass extrem wichtig), war bei den Kohlenhydraten gewollt tief, beim Fett etwas hoch, aber von der Gesamtkaloreinzahl her immer im günen Bereich. Nur: Ich nahm nicht ab. Gerade, als ich mir überlegte, ob ich die Jahreskontrolle vorziehen sollte, stolperte ich im Netz über das Buch «Fettlogik überwinden». Nadja Hermann, die einige von euch vielleich unter ihrem Twitter-Handle erzaehlmirnix kennen, entlarvt darin fundiert, aber witzig, die wichtigsten Mythen und Lügen rund um Diät, Abnehmen und Ernährung. Die meisten kannte ich, samt ihren Widerlegungen, aber bei zwei Punkten wurde ich stutzig. Kurz gesagt: Die meisten Studien rund um Ernährung, Abnehmen etc. basieren auf Befragungen. Erst in den letzten Jahren wurden diese systematisch durch Messungen überprüft (Bewegungsmesser etc. sei dank). Dabei gab es zwei Problemkreise, die ich zumindest überprüfen wollte:
Die meisten überschätzen, wie viele Kalorien sie durch Bewegung verbrennen
Dieser Punkt liess sich leicht überprüfen: Statt Schritte zu zählen, mass ich Bewegungskalorien – und staunte tatsächlich. Obschon ich meine durchschnittliceh Bewegungszeit (definiert als schnelleres Gehen) pro Tag von knapp 20 Minuten vor der OP auf über 2 Stunden gesteigert hatte, verbrannte das gerade mal knapp 400 Kalorien. Selbst Tage mit einem 10-km-Lauf schlugen nur mit ca. 800 Kalorien zu Buche … Bei solchen Zahlen sind die Belohnungen nach einer sportlichen Tätigkeit unter Umständen kalorienreicher als das, was frau geleistet hat …
Die meisten unterschätzen ihre Portionengrösse
Da war ich mir ziemlich sicher, dass das nicht der Fall sein konnte – schliesslich nutze ich zu Hause konsequent den Kuchenteller für meine Mahlzeiten, statt des normalen Tellers. Aber da irgendwas ja offenbar nicht stimmen konnte, entschied ich mich, das zu überprüfen. Schliesslich rechnete Nadja in ihrem Buch anschaulich vor, wie sich ein Verschätzen um 5 Gramm pro Tag (z.B. bei Saltasauce) aufs Jahr auswirken kann. Damit ich das überhaupt überprüfen konnte, musste ich mir aber eine genauere Waage kaufen – ich nutzte ja, wenn überhaupt, die uralte, klassische Backwaage mit 20g-Einteilung. Und was soll ich sagen: Ich hatte mich schwer getäuscht!
Ertappt!
Meine Kalorienzahl in den letzten Monaten lag insgesamt sicher 10 bis 15% höher, als ich jeweils erfasst hatte. Mit dazu bei trugen hier auch Dinge, die ich aus Bequemlichkeit überhaupt nicht erfasst hatte: Einen Löffel Salatkerne, über den kalorienarmen, super gesunden Salat mit Cottage Cheese geworfen, um dem ganzen mehr Biss zu geben – Paff, je nach Sorte zwischen 90 und 140 Kalorien! Nun messe ich, wenn ich zu Hause esse, akribisch ab. Mit der neuen Waage geht das einfach, da man nach jeder einzelnen Zutat auf Null stellen und durcheinander Gramm oder Mililiter erfassen kann. Ich habe die Tagesgrenze gesenkt auf 1000 Kalorieren, wobei die Bewegungskalorien jeweils dazu gerechnet werden. Bei einem Grundumsatz von ca. 1400 (da ich vorwiegend sitzend tätig bin) sollte ich abnehmen, wenn ich im Schnitt nicht über 1200 gehe. Und siehe da: Es funktioniert! Ich werde wieder leichter.
Im Sommer ist das natürlich einfach: Gurken, Tomaten, Zucchini, Blattsalate etc., kombiniert mit hochwertigem Eiweiss, ergeben schmackhafte und leichte Mahlzeiten. Schwierig sind für mich allenfalls Tage, an denen ich auswärts esse, denn auch bei sorgfältiger Auswahl komme ich da oft höher. Deswegen kompensiere ich an solchen Tagen (oder danach, wenn’s nicht geplant war) mit Eiweissdrinks zum Frühstück und / oder Mittagessen.
Eiweisspräparate
Unmittelbar vor der OP und in den ersten Monaten danach musste ich ja Eiweisspräparate konsumieren, weil ich sonst gar nicht auf die erforderliche Tagesmenge gekommen wäre. Ich habe damals lange herumexperimentiert, bis ich auf die 100% Whey Protein von Iron Maxx gestossen bin. Die werden nur mit Wasser angeführt, sind nicht so süss, wie die meisten anderen Präparate – und haben eine extreme Sortenvielfalt, so dass sie mir auch nicht langweilig wurden. Seit gut 2 Jahren komme ich im Alltag ohne Eiweisspräparate aus – nur wenn ich besonders viel Stress habe oder viel unterwegs bin, muss ich allenfalls noch ergänzen. Dafür habe ich jetzt jeweils Fresubin genutzt, da dieses fast völlig geschmacksneutral ist: Ich kann es in den Kaffee geben, in ein Joghurt oder Müesli einrühren etc. Zur Ergänzung geht das sehr gut – als vollwertige Mahlzeit eher nicht. Also musste ich wohl wieder auf die bewährten Aromen von früher zurückgreifen …
Der Zufall führt Regie
Noch bevor ich meine alten Bestellunterlagen hervorkramen konnte, erinnerte ich mich daran, dass ein ehemaliger Arbeitskollege von mir doch bei Iron Maxx gelandet war. Kurz mit Roger gechattet und erfahren, dass es “mein” 100% Whey neu auch neutral gibt, also zum Einrühren in andere Getränke; dazu aber auch die Sorten, die ich früher geliebt habe (z.B. Blutorange-Maracuja oder Lemon-Joghurt) – insgesamt 30 Aromen! Neu wird von den Riesenbüchsen umgestellt auf Beutel (siehe Bild), was ich noch angenehm finde. Zusätzlich hat er mir von Low Calorie Sport Drinks vorgeschwärmt – ein Thema, das ganz zu Beginn, unmittelbar nach der OP, in der Selbsthilfegruppe immer heftig diskutiert wurde: Kohlensäure war unmittelbar nach der OP verboten, Süssgetränke waren tabu, Wasser und Tee hing einem irgendwann zum Hals heraus. Inzwischen trinke ich praktisch nur Kaffee, Wasser und Tee, zwischendurch Cola Zero, aber neugierig gemacht hat er mich schon … Also nahm ich Blutorange und Waldmeister auf die Bestellung, dazu noch zuckerreduzierte Eiweissriegel – die finde ich sehr praktisch für unterwegs, auf meinen Walks. Als Geschenk hat mir Roger noch eine praktische Galone (also eigentlich Halb-Galone, das Ding fasst 2 Liter) dazu gepackt.
So bin ich jetzt wieder bestens ausgerüstet, trinke eher wieder mehr (die App nörgelt jedenfalls nicht mehr so oft) und verliere langsam, aber sicher, wieder etwas Gewicht. Wenn es so weiter geht, sollte ich bei der Jahreskontrolle ziemlich genau gleich schwer sein wie vor einem Jahr. Freu!
Ironmaxx-Produkte sind in der Schweiz unter anderem bei Powerfood.ch erhältlich, bei Iron Maxx gibt’s ab 30 Euro Bestellwert auch Lieferung in die Schweiz, bzw. mobil ab 20 Euro in D-A-CH.
Disclaimer:
Auch wenn ich mit Roger befreundet bin – dieser Text wird von Iron Maxx weder bezahlt noch beeinflusst. Was ich hier wiedergebe, ist meine persönliche, subjektive Meinung. Das selbe gilt natürlich auch für das Buch.