Grand-Prix Bern – #letsSWEAT4Kids

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Bei herrlich sonnigem Wetter reisten Moesha und ich nach Bern – viel zu früh, um dem Massenandrang zu entgehen und Zeit zu haben, bevor es losgehen sollte, zum Altstadt-GP. Mit 4,7 km ist dies für mich ein eher kurzer Lauf. Die 10 schönsten Meilen könnte ich zwar ausdauermässig schaffen – aber nie und nimmer unter 2 Stunden, was hier die Zeitlimite ist. Aber da ja nicht nur unsere Sponsoren was leisten sollen, sondern auch wir, habe ich mich nicht zum Walken angemeldet, sondern für den Run. Im Training wechsle ich seit einiger Zeit immer zwischen Joggen und Walken, das wollte ich dieses Jahr auch am offiziellen Lauf ausprobieren. Unter 47 Minuten im Ziel zu sein – das war mein Ziel.

Für Moesha ist dies natürlich eine Kleinigkeit:

Die Sportskanone ist mit etwas über 25 Minuten durchgejoggt – und sah dabei saucool aus! Bild musste ich allerdings aus ihrem Migros Finisher Clip klauen – bei Alphafoto habe ich von ihr noch keine Bilder entdeckt.

Mir lief es zu Beginn erstaunlich gut, obschon ich aufgrund der aktuellen Pollen- und Stressbelastung starke Entzündungen im Körper habe, auch um die Prothese. Im Migros Finisher Clip sieht man denn auch, dass ich wieder etwas mehr hinke als auch schon. Froh war ich, dass ich diesmal wieder mit den Barfussschuhen unterwegs war – auf Kopfsteinpflaster bin ich damit viel sicherer unterwegs als mit normalen Turnschuhen. Die Stimmung auf der Strecke war gewohnt herrlich: Applaudierende Zuschauerinnen und Zuschauer, abklatschende Kinder, fetzige Musik – vor lauter Umgebungsgeräuschen habe ich nicht einmal Moesha gehört, die mir offenbar beim Kreuzen auf der Brücke zugerufen hatte. Bei der ersten Zwischenzeit, unten am Aargauerstalden, und der zweiten, oben im Rohr, sah es gut aus. Bei der dritten, vor dem Bärengraben, war ich recht zuversichtlich, dass es reichen könnte.

Aber dann, gleich zu Beginn des Aargauerstalden, sah ich vor mir ein Mädchen schwanken. Ich sprach sie an, ob mit ihr alles ok sei? Sie schüttelte den Kopf … Ich fragte sie, ob sie etwas trinken möchte, und reichte ihr meine Apferschorle. Sie trank gierig, und wir gingen etwas langsamer weiter, bis sie sich wieder gefangen hatte. Sie erzählte mir, dass sie das erste Mal alleine laufe, dass ihre Mutter mit der Schwester in der Walking-Kategorie hinter ihr wären – und sie eigentlich nicht überholt werden möchte. Wir legten wieder etwas Tempo zu, beim Fotografen vorbei reichte es sogar wieder für einen kurzen Sprint. Und so habe ich jetzt endlich auch ein Wettkampfbild, bei dem ich joggend zu sehen bin – siehe Slideshow.

UND ich erreichte, trotz dieses Intermezzos, mein Ziel in unter 47 Minuten! Am Ziel wurde ich von Moesha und meinen Bruder gefeiert, der später, zusammen mit seinen zwei Söhnen, auf die grosse Runde ging und eine Hammerzeit hinlegte: 1 h und 19 Minuten für die 10 Meilen! Die Kurze und ich hatten kaum genügend Zeit, etwas zu essen und einen Kaffee trinken zu gehen, als uns das Handy mahnte, der Typ sei soeben bei Kilomter 12 durch. Wahnsinnssleistung! Bin stolz auf ihn 🙂

Wie geht es weiter?

Wir würden uns natürlich freuen, wenn der eine oder die andere unsere Aktion “Nume nid gschprängt” zugunsten des Hygieneprojektes in Mosambique unterstützen würde.

Moesha bastelt für jeden und jede von euch ein persönliches Dankeskärtchen!

Weitere gemeinsame Läufe hatten wir eigentlich nicht geplant … Aber: Da gab es Werbung für einen Nachtlauf in Biel (11.2 km Walken). Und Nachtlauf hatten wir noch nie … Sind jetzt angemeldet und haben auf Anraten einer erfahrenen Kollegin Brustlampen bestellt – mit Rücklicht. Und haben noch Unterlagen für den Bremgartenlauf, im Oktober.

Und ja, Daddy, ich weiss, dass du schon seit einiger Zeit nur noch ungläubig den Kopf schüttelst und deine Tochter kaum mehr erkennst. Ich weiss auch nicht, wieso deine Wandernieren-Gene bei mir erst so spät durchschlagen – ehrlich! Aber (und das hätte ich als Teeny nie, nie zugegeben): Die Läufe tun mir gut! Und wenn wir, Moesha und ich, damit noch Gutes tun können, dann erst recht!

Summits4Hope kann man übrigens auch direkt unterstützen – das muss nicht über uns laufen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer monatlichen Spende, The Fountain? Einer Spende statt Geburstagsgeschenken? Oder einem eigenen, sportlichen Beitrag? Auf deren Website findet ihr jede Menge Inspiration oder Challenges!

Und ihr wisst ja: Jeder Tropfen – pardon: Jeder Franken – zählt!

 

Ein Gedanke zu „Grand-Prix Bern – #letsSWEAT4Kids“

  1. Wanderniere hin oder her: wichtig ist ja dass es Dir gefällt und gesundheitlich möglich ist. Dir undl Moesha: super habt ihr das gemacht!

    Daddy

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