B2Run Zürich 2023

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Von meinen Bürokolleg:innen beteiligen sich etliche am Bike to work, aber da ich a) meist im Homeoffice arbeite und b) seit Jahren wegen meines Knies nicht mehr Rad fahren kann, konnte ich da nicht unterstützen. Aber bei B2Run habe ich natürlich zugesagt. Knapp 6 Kilometer, keine Zeitlimite, in einem leuchtenden T-Shirt zu laufen, mit anschliessender gemeinsamer Verpflegung – das liess ich mir natürlich nicht entgehen. Wobei letzteres, das wurde schnell klar, auf mich eher eingeschränkt zutreffen würde. Wir Walker:innen starteten wieder zuletzt, und mir schien fraglich, ob ich rechtzeitig zur Siegerehrung zurück sein würde, 60 Minuten nach dem Start. Aber hey, no risk, no fun!

Über 2200 Teilnehmende aus 125 Unternehmen trafen sich bei der Saalsporthalle. Ich war zum Glück sehr früh da und musste nicht anstehen, um unsere Startnummern und Goody Bags zu holen. Und ich musste auch nicht so schwer tragen wie andere: Der Typ vom Sportamt erhielt eine grosse Schachtel, mit 32 Kits. Ich neckte ihn: Ihr wurdet wohl zwangsrekrutiert, um mit gutem Beispiel voranzugehen? Er grinste nur …

Das grösste Team stellte die Credit Suisse mit über 470 Teilnehmenden. Chapeau!

Mit zunehmendem Warten auf meine Kolleg:innen verschlechterte sich die Wetterprognose: Der Wind wurde stärker, Pollen wirbelte durch die Luft, dunkle Woken zogen auf. Dennoch fühlte ich mich massiv besser als vor dem Pfingstlauf und machte mir keine Sorgen.

ich begleitete die Kolleg:innen aus der ersten Startgruppe zum Warm-up und an den Start, wo ich ein Live-Video auf Facebook postet, bevor ich meinerseits ans Warm-up und zum Start ging. Vor mir reihte sich ein Team von Coop ein – bewaffnete Walker, von denen einer einen Bluetooth-Lautsprecher am Gürtel trug. Ich hängte mich an ihn und konnte bis Kilometer vier mithalten. Wobei mir bei Kilometer 1 bereits Laurin entgegen kam und mit mir abklatschte.

Bei der folgenden Steigerung musste ich  den fröhlichen Musikanten allerdings erwartungsgemäss ziehen lassen. Immerhin: Überholt wurde ich da nur von wenigen. Das änderte sich dann allerdings auf dem letzten Kilometer: Obschon beide Knie gut mitmachten, musste ich extrem aufpassen, dass der Kies nicht unter meinen Füssen wegrollte. Umso mehr freute ich mich, als ich beim Zieleinlauf die ersten Worte der Siegerehrung hörte – und Laurin mich wiederum mit Abklatschen empfing. Ach ja: Der Beste aus unserem Team hätte in meiner Zeit locker zwei Runden laufen können, aber wir waren alle zufrieden mit dem Resultat.

Dass ich auf den letzten Metern ein paar Tropfen abbekam – geschenkt. Dass die Auswahl bei der Verpflegung für mich noch aus Ghacktem mit Hörnli oder Hörnli mit Ghacktem bestand, war eher mehr, als ich befürchtet hatte. Allerdings taten mir meine Kolleg:innen leid, die mir extra einen Platz freigehalten hatten – und dann doch noch verschifft wurden, während sie ausharrten, bis ich mit meinem Essen zurückkam. Je nu, wir zogen uns in die Halle zurück, das Gewitter verzog sich schnell, und der Heimweg war trocken.

Fazit:

Eine wunderschöne Strecke, gute Organisation mit sehr freundlichen Streckenposten und Besenvelos, eine weitere Medaille und die Dankbarkeit, ein super Team um sich zu haben.

Ach ja: Auch wenn ich hier nicht mit Team “Nume nid gschprängt” unterwegs war – 63.35 gehen wieder an unser Sponsoringprojekt bei Summits4Hopes.