Mit Einlagen gegen Knie-Arthrose?
Obschon es mir grundsätzlich viel besser geht, seit ich regelmässig Walke und mich auch im Alltag mehr bewege, geht es meinem Knie an sich natürlich nicht besser: Wo kein Knorpel mehr ist, kann sich auch nichts regenerieren – da helfen keine Wundermittel mehr. Im Alltag habe ich das Problem dank besseren Muskeln gut im Griff: Je nach dem, wie lange ich gesessen oder gelegen habe, gibt es ein paar schmerzhafte Anfangsschritte, aber dann bin ich mehr oder weniger schmerzfrei.
Anders auf den langen Läufen oder – noch schlimmer – an Messen oder Stehempfängen: Da leide ich ziemlich! Dennoch wehre ich mich noch gegen eine Operation, die Lebensdauer eines künstlichen Kniegelenks ist mir zu kurz. Früher habe ich deswegen jeweils meine Stehhilfe mitgenommen, von mir liebevoll Ottokar getauft. Im Chor, bei Messen oder Produktpräsentationen war das Teil ein hilfreicher Begleiter. Heute verzichte ich teilweise darauf, sorge mit Kybun-Schuhen oder Mikrobewegungen für Entlastung – und hoffe, dass die Leute sich kurz fassen.
Gerade aber für die längeren Distanzen suche ich noch nach einer Lösung, welche die Schmerzen verringert – denn die Ausdauer wäre vorhanden. Deshalb wollte ich auch, wie in einem früheren Blogeintrag beschrieben, einen Termin bei einem Spezialisten vereinbaren, um zu sehen, ob eventuell massgeschneiderte Einlagen oder eine Orthese helfen könnten. Auf den Termin muss ich noch etwas warten – aber in der Zwischenzeit hat mich eine ebenfalls arthtrose-geplagte Kollegin auf neue Einlagen aufmerksam gemacht, die quasi ein Mittelding sind zwischen der Standardeinlage, die ich schon seit Jahren benutze:
ArthroStep (auch EasyStep genannt) bestehen aus mehreren, mit Gel gefüllten Kammern. Bei jedem Schritt verlagert sich deren Inhalt – und verteilt damit den Druck besser auf der ganzen Fussfläche. Das Gefühl ist gewöhnungsbedürftig: Es fühlt sich an, als ob man quer über eine schlecht aufgeblasene Luftmatratze stelzt. Doch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit empfindet man das Ganze eher als angenehme Massage – und der Gang wird tatsächlich leichter, federnder.
Im Alltag ist die Sohle auf jeden Fall ein Gewinn. Ob sie bei Walks wirklich hilft, kann ich noch nicht abschätzen: Am Sonntag war ich knapp 10 km unterwegs, hatte keine Knieschmerzen, musste aber wegen meiner Schienbeinprobleme die Distanz kurz halten. Werde aber auf jeden Fall dran bleiben!
Ein Gedanke zu „Im Test: ArthroStep“
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